Es ist immer wieder erstaunlich, wie
viele außergewöhnliche und seltene Motorräder den Weg nach Insul
finden. Und reichlich Original-Material ist auch jedes Jahr wieder am
Start.
Material und Fahrer passen zusammen |
Da war zB die 1000er Rene-Gillet, Bj 1935 mit Hinterradfederung, von der es nur noch zwei
oder drei Exemplare gibt. Diese Maschinen wurden ausschliesslich für Behörden gebaut.
Das war im übrigen die Jungfernfahrt |
V2, 1000 ccm, Viergang + Hinterrradfederung |
Oder die 500er Clement Galdiator, BJ 1928 mit dem Race JAP. Vor
der Maschine kann man stundenlang sitzen und findet doch immer wieder
Neues und Ungewöhnliches. Die Konstruktion ist einfach faszinierend.
Umgedrehtes Hurtgetriebe |
Wer länger hinschaut findet sogar den Antrieb für den Drehzahlmesser |
Die 250 gemeldeten Motorräder gingen
wohl nicht alle auf Tour, aber gut 200 werden es gewesen sein, die
die neue Strecke in Angriff nahmen. Der Start erfolgte
glücklicherweise bei trockenem Wetter.
Zuerst machten sich die
Bahnfahrer auf den Weg, um die 60km nach Brohl zur Verladestation
hinter sich zu bringen.
Auch der Nachwuchs ist dabei |
Immer vorneweg |
Der Rest fuhr die ca 80 km dem
ausgeschilderten Weg über die Serpentinen hoch nach Fuchshofen
weiter zur Bahnstation nach Engeln. Da ich mir am Vortag die WL schon
auf dem Rückweg eingesaut hatte, nahm ich die Tour auch wieder mit
der WL in Angriff. Der Regen am Nachmittag bestätigte mich darin,
nicht auch noch die 101 einer anschließenden Putzorgie unterziehen
zu müssen. Und im Team mit Gerald's Sport Scout passte das gut
zusammen.
Nachkrieg - nicht verraten ;-) |
Die Ankunft des Zugs in Engeln mit den
auf 2 Waggons verladenen Gespannen, war schon beeindruckend. Schade,
dass die Dampflok noch nicht zur Verfügung stand.
Nach der Mittagsrast öffnete dann der
Himmel seine Schleusen. Schade. Die Arbeit und Mühen des Orga-Teams
wären es wert gewesen, wenn wir auch noch trocken nach Hause
gekommen wären. Aber die Tour ist ja eigentlich nur Mittel zum
Zweck: alte Freunde wieder zu treffen und neue Freundschaften zu
schließen, Benzin zu quatschen und gemeinsam ein Bier zu trinken.
Das hat trotz des Regens bestens funktioniert.
4 Broughs in a row |
Einige Fahrer mussten allerdings den
nassen Straßen und den gelegten Ölspuren Tribut zollen. Aber es
ging wohl alles glimpflich ab. Bis auf ein paar Blechschäden und
blaue Flecke gab es hoffentlich keine größeren Blessuren.
Ein paar Bilder mehr, gibt es in >>diesem Webalbum<<
Rhein-Eifel-TV war diesmal auch dabei und hat einen kleinen Film gedreht.