Sonntag, 9. November 2014

Ein Trauerspiel erster Klasse....

...ist das, was am Nürburgring seit Jahren abgeht. Immer wenn man meint, es könne nicht noch schlimmer kommen, gibt’s noch einen obendrauf. Jetzt also kommen die Russen.
Mit dem Nürburgring selbst verbindet mich eigentlich nicht so viel. Klar, Motorrad-Oldtimerei hat natürlich auch eine Verbindung zum Motorsport. Aber bei mir erschöpft sich die Verbindung zum Ring darin, dass ich mal bei einer TÜV-Veranstaltung mit meiner Gummikuh über den Ring gefahren bin.
Aber seit meiner Teilnahme bei "Rund um Bad Münstereifel" sehe und fühle ich jedes Jahr wieder, wie die ganze Region den Nürburgring quasi atmet und davon lebt. Oder warum nennt jemand noch in 50km Entfernung eine Pommesbude "Zum Nürburgring" ?

Erst setzen größenwahnsinnige Landespolitiker eine halbe Milliarde Euro mit verschimmelten Pappgebäuden in den Sand, und anschließend wird auch noch der Nürburgring für ein Taschengeld verscherbelt. Und jetzt haben sich russische Oligarchen eingekauft. Aber nur ein Name wird genannt. Wahrscheinlich lässt der sich am besten der Öffentlichkeit verkaufen. Die anderen wollen lieber Dunkelmänner bleiben. Ihre Absichten bleiben auch im Dunkeln. Für solche Leute gibt es eigentlich nur zwei Möglichkeiten: Entweder richtig Kohle machen oder aber ein persönliches Steckenpferd reiten. Oder glaubt jemand die haben plötzlich ihr Herz für die Menschen in der Eifel entdeckt ? Aber zumindest einmal sollen sie schon in der Eifel gewesen sein. Man höre und staune: Einmal.
Das haben Kurt „Ganz-nah-bei-de-Leut“ Beck und seine Nachfolgerin Malu Dreyer ganz prima hinbekommen. Aber für Frau Dreyer reichte es ja schon für eine positive Beurteilung von Herrn Wild, daß der mal Autorennen gefahren ist und einen Automobilzulieferbetrieb besitzt. Da sollte doch die Oldtimer-Liebhaberei eines Herrn Charitonin allemal reichen, den Ring in eine positive Zukunft zu führen.

Wer anderer Meinung ist, geht am 15.11.14 auf die >>Demo in Mainz<< und erklärt das den SPD-Genossen auf dem Parteitag. Und endgültig erklären können die Rheinlandpfälzer das der SPD bei der nächsten Landtagswahl. Und vielleicht kommt die ja schneller als gedacht. Die diese Woche  verkündete Kabinettsumbildung rettet das Ganze jedenfalls nicht mehr.
Wer sich etwas in die Materie einlesen will, dem empfehle ich das Studium von Wilhelm Hahne's >>Motor-Kritik<<. Da kann man schon immer lange vorher lesen, wohin die Reise (zwangsweise) geht. Wilhelm Hahne kann nämlich 1 und 1 zusammenzählen . Und er hat den entsprechenden Sach- und Menschenverstand, der den anderen Beteiligten offensichtlich in den letzten Jahren mehrfach abhanden gekommen ist.

PS: Die >>Wirtschaftswoche<< erhellt wieder einmal mit einem heute erschienenen,  gut recherchierten Artikel die jüngsten Abläufe. Einfach nur traurig, was da abgeht und wie die betroffenen Menschen von den Verantwortlichen hinters Licht geführt werden. Irgendwer steckt sich da 'ne Menge Geld in die Taschen.