Dienstag, 30. September 2014

Nochmal Bielefeld

Stefan Bund hat mir vor einiger Zeit seine Bilder geschickt und die habe ich gerne in einen >>Web-Ordner<< gepackt. Super Bilder dabei. Die Bilder sind mit STB gebrandet.
Uwe hat mir ebenfalls noch ein paar Bilder zugemailt, die ich mit in den Ordner gepackt habe.





Den Sonntag nach Bielefeld habe ich dann den ganzen Nachmittag in der Garage gehockt und einen  Kupferwurm gesucht. Bei Elektrik kann man sich ja nie ganz sicher sein, ob man denn nun das wirkliche Problem gefunden hat. Jedenfalls dann nicht, wenn man wenig Plan von Elektrik hat und man versucht, sich mit (meiner) Logik zu behelfen. Licht war komplett weg, vorne wie hinten, kein Bremslicht und keine Hupe. Aber die Kiste sprang an und lief. Immerhin etwas.
Nachdem ich erst nach einer zentralen Ursache für das Problem gesucht habe, stellte ich fest, dass die Tachobeleuchtung noch funzte. Also nix mit Defekt einer zentralen Leitung. Um's kurz zu machen: Vorne keine Masse mehr, hinten Birnchen kaputt und Hupe kaputt. Da haben die 3 Atü im Reifen auf der harten und unebenen Bahn ganze Arbeit geleistet.
Nachdem ich alles behoben hatte, habe ich die Batterie ans Ladegerat gehangen. Am nächsten Tag dann in die Garage um zu guggen, ob alles noch ok. Batterieladegeraät zeigt volle Ladung an. Zündung und Licht an: Ein schwaches Glimmen zeigt mir, dass irgendwas nicht stimmt. Gemessen: 12,4 Volt ! Und jetzt ? Mit Verbraucher gemessen: Zwei-komma-irgendwas Volt... :-(  Wohl ein Plattenschluß. Schüttelfrost perfekt. Aber die >>Varta Batterie hat 4 Sommer<< lang gehalten. Eigentlich ok bei dem ganzen Geschüttel im Starrrahmen. Aber warum die nun genau an dem Tag den Geist aufgegeben hat, wird wohl immer ein Geheimnis bleiben....

Die letzten Fahrten haben nun gezeigt, dass es wohl wirklich eine Kumulation von einzelnen Defekten war. Die Kiste rennt nämlich wieder ohne Mucken.
Als Spätfolge hat sich dann am Sonntag auch noch der Lufi während der Fahrt abgeschüttelt....:-(  Ein bisschen Verlust ist halt immer.
Dass ich dann noch bei der ganzen Fummelei entdeckt habe, dass durch das Durchschlagen der Gabel auf der Betonbahn, der Lack vom vorderen Schutzblech abbröselt, ist dann noch das I-Tüpfelchen. Innen hat sich der Reifen einen schönen blanken Rallystreifen in den Rostschutz  des Fenders gefräst. Und aussen platzt der Lack ebenfalls schön in der Mitte ab. Die Bahn ist doch ziemlich uneben meint die Springergabel. Platz ist da eigentlich reichlich zwischen Reifen und Schutzblech. Aber wer braucht schon Frontfender. Ziemlich überbewertet die Dinger. ;-)

Samstag, 27. September 2014

Meet the Cannonballers !

Gruppenfoto Daytona Beach.
Na, zumindest Einen habe ich getroffen: Thomas "The Frankfurter" Trapp heute beim Open House in der >>Harley Factory<< in Frankfurt. Andy hat noch beim Oktoberfest zu tun.
Thomas + Andy vor dem Start im Daytona Speedway. Es wird gemunkelt, Thomas sei der einzige, der sich in die Wand getraut habe... ;-))
In Anerkennung, dass Hans Coertse den Cannonball auf einer Indian Scout 600 gewonnen hat, wollte ich eigentlich mit meiner Indian Scout 101 die 300km Rundtour über den Westerwald und den Taunus angehen. Habe ich auch. Allerdings gab's nach 30km Zischgeräusche aus dem vorderen Zylinder. Dichtung durchgepfiffen. :-(   
Durchgepfiffen....:-(
Für die Rückfahrt nach Hause hat's noch gelangt. Die Chief rausgeholt und über die Bahn nach Frankfurt gebrettert. Wenn schon keine Scout, dann wenigestens ne Indian. Zurück dann über die Landstraße. War trotz Autobahn 'ne feine Tour.
Mächtig Auftrieb in der Fabrik
Ein einsamer Indianer unter hundert Hoggies
Thomas war noch ziemlich geschafft vom Jetlag und noch mehr von der Tour. Aber voller Begeisterung. Die Planungen für 2016 laufen schon. Viel Zeit zum Quatschen blieb nicht. Das wollen wir mal in Ruhe zusammen mit Andy nachholen. Es wird auch noch einen Cannonball-Abend in der Factory geben. Die Bikes sollen diese Tage auch wieder in Frankfurt eintreffen und werden dann erstmal in der Factory ausgestellt.
Das Bild von Michael Lichter sagt alles !
Thomas hat ja bekanntlich fast die kompletten Meilen abgerissen. Ein Zündmagnet hat ihn auf der drittletzten Etappe nach 3 Meilen ausser Gefecht gesetzt. Eigentlich war das schon der 3. Magnet, der den Geist aufgegeben hat. Der erste mit Lagerschaden, der 2. mit defektem Kondensator. Der 3. aus Magnet 1 + 2 zusammengefummelt, hat dann das Aus auf der Etappe bedeutet. Mit dem 4. Magneten aus dem Ersatzmotor, lief die Kiste dann wieder bis zum Ende. Besser als zuvor..... Damit war der Klassensieg futsch. Ärgerlich, aber trotzem 'ne stramme Leistung. Knapp 4000 Meilen mit ner 16er HD quer durch die USA gefahren.

Abend Beschäftigung
Andy und seine Henderson hat es schon eine Etappe früher, nämlich auf der viertletzten erwischt. Das Antriebsritzel hatte durch ein defektes Lager zuviel Spiel. Andy konnte Stage 13 (ist hier jemand abergläubisch ?) zwar noch zu Ende fahren aber er hat dann das einzig richtige gemacht und die Kiste schweren Herzens abgestellt. Denn die Gefahr, dass das kombinierte Motor/Getriebegehäuse seiner Deluxe Risse bekommt bzw ausreißt, war einfach zu groß. Auch so muß der Motor wieder komplett raus, geöffnet werden und das Lager erneuert werden.
Wrench, Ride, Wrench, Ride, Wrench....
Kette bei voller Fahrt abgesprungen
Hoffen wir mal, dass es früh genug war und nicht sonst noch was in Mitleidenschaft gezogen wurde. Andy war schon ziemlich zerknirscht so kurz vor dem Ziel auszufallen, aber den Zieleinlauf hat er dann doch noch fahrend gemacht.
Wie anstrengend solch eine Tour ist konnte man schön im Verlauf der >>Videos und Fotos der Factory<< sehen. Zum Schluß sahen beide zwar glücklich aber doch ziemlich geschafft aus.


 Jungs, ihr ward Spitze. Ihr habt die deutschen Farben würdig vertreten !

Und ihr wißt ja: You can't wear out an Indian Scout.....:-)
(Na gut, bis auf ne Zylinderkopfdichtung)

And the winner is: Hans Coertse auf Indian Scout !
Das Endresultat des CB 2014 kann >>hier<< eingesehen werden.

Fotos zusammengeklaut von Eric, Hans und anderen....

Nächster Stopp für mich sind dann die >>Klassiker Tage im Technik Museum Sinsheim<< nächstes Wochenende. Freitag Ausfahrt, Samstag Treffen. Mit ner Menge Indianer. Und mit >>Henny Kroeze's Steilewand<<.

Mittwoch, 3. September 2014

Cannonball zum Dritten !

Übermorgen, also Freitag, den 05. September 2014 erfolgt der Startschuß zum >>3. Cannonball-Motorcycle-Race<< quer durch Amerika. Wie die Jahre zuvor geht es von Ost nach West. Die Strecke , die diesmal von Daytona nach Tacoma bei Seattle führt, ist besonders anspruchsvoll. 
Es drohen Hitze von 40° in der Wüste und Minusgrade in den Rocky Mountains. Und Regen wird's wohl auch geben. Da werden Mensch und Maschine Top-fit sein müssen. 
Umso bemerkenswerter ist es, dass die beiden deutschen Starter auf original Maschinen, ohne irgendwelche modernen Modifikationen unterwegs sein werden. Also keine Drahtreifen, keine Scheibenbremsen und sonstiger Firlefanz.  >>Andy Kaindl<<, der den Cannoball-Run bereits 2012 erfolgreich absolviert hat, vertraut wieder auf seine 1924iger Henderson Deluxe. 
Nach erfolgreicher Komplettüberholung des Motors hat Andy über 2000 Break-In Kilometer ohne Probleme hinter sich gebracht. Und der jetzt verbaute Original Schebler-Vergaser sollte weniger Probleme machen und vor allem einfacher an die klimatischen Änderungen angepasst werden können. Lötkolben kann Andy also zuhause lassen. Und er muß noch nicht einmal die Startnummer wechseln. Es bleibt bei der 33. Er ist zuversichtlich, dass es diesmal im Verbund mit dem Trapp-Team noch mehr Spaß machen wird. Trapp-Team ? Ja der 2. deutsche Fahrer ist >>Thomas „The Frankfurter“ Trapp<< mit Startnummer 26. 


Seine Frau Elvira und Sohn Eric mit Freundin Franzi werden als Support Team dabei sein. Obwohl er aus seiner großen Sammlung, die man in der >>Harley-Factory<< in Frankfurt bewundern kann, reichlich Auswahl an jüngeren Baujahren gehabt hätte (zugelassen beim Run sind Motorräder bis einschl Bj 1936), hat er sich für eine Kiste mit Baujahr 1916 entschieden. Eine HD F-Type. Respekt ! Nachdem sich in der Vorbereitungsphase doch einiges an Teilen verabschiedet hat, musste Thomas u.a. den Motor nochmal komplett auseinandernehmen. Aber auch er hat inzwischen wieder 2000km erfolgreich hinter sich gebracht und die letzten 500km liefen ohne Probleme. Also die Kisten rennen und ich bin mir sicher, Fahrer und Material werden es schaffen. Vielleicht nicht ohne Probleme, aber sie werden es schaffen. Mit Sicherheit.
Die Veranstaltung wird im übrigen immer internationaler. Von den >>107 Startern<< sind diesmal über 25 'Ausländer'. Italien, Spanien, Großbritannien, Frankreich, Polen, Irland, Japan, Brasilien, Südafrika sind vertreten. Einige altbekannte Fahrer aber auch eine Menge Rookies werden die Tour angehen.
Und die Motorräder werden auch immer internationaler. Neben den üblichen amerikanischen Verdächtigen Harley, Indian und Henderson sind diesmal auch echte Exoten dabei: Sokol, Brough-Superior, Moto Guzzi, Moto Frera und eine Rudge. Und sogar eine Ner-A-Car.
Die Damenriege ist mit 4 Fahrerinnen dabei. Respekt habe ich vor der 70jährigen >>Dottie Mattern<<, die auf einer 1936iger Indian Sport Scout die Tour angeht. 
CB #1 Teilnehmerin Cris Sommer-Simmons bringt diesmal ihren Ehemann Pat Simmons mit. Pat Simmons ? Ja genau der Frontmann der >>Doobie Brothers<<. Jungs ich erwarte, dass ihr mir irgendwas handsigniertes mitbringt. T-Shirt vielleicht ? Gerne auch zusammen mit Frau Sommer-Simmons. ;-)
Während des Cannonballs werde ich also wieder jeden Morgen als erstes die einschlägigen Internetseiten scannen um an frische Infos zu kommen. Das wird diesmal ungleich einfacher werden, da es reichlich Quellen gibt. Da gibt es zum ersten die offizielle >>Cannonball-Page<< . Aber besser wird die >>Cannonball- Facebookseite<< sein. Da ging im Vorfeld schon die Post ab und ein Teil der Starter haben ihre Vorbereitungen dokumentiert. 

Einige scheinen ganz gute Nerven zu haben. Da gab es 2 Wochen vor dem Start noch Bilder von komplett zerlegten Motorrädern. Und selbst jetzt wird noch fleissig geschraubt. Buck Carson zB mußte mal kurzfristig sein Getriebe nochmals zerlegen. Die Einfahrphase wird dann wohl auf den ersten Etappen beim CB erledigt.;-)
Einige Teilnehmer haben auch wieder eigene Blogs. Aber die Erfahrung der letzten Runs zeigt, dass meist wenig Zeit bleibt um den Tag zu dokumentieren. Nachts muß ja geschraubt werden.
Die Trapp's werden es aber versuchen. Auf der Seite der Harley-Factory wurde eine extra >>Cannonball-Page<< eingerichtet und es soll tägliche Updates geben.

Also Jungs – haut rein ! Wir wollen euch siegen sehen !

Und während die Cannonballer sich abquälen, werde ich erstmal ausreichend Urlaub machen. Zeit genug, alles genau zu verfolgen. Aber hier in diesem Theater ist erstmal Sendepause.

Montag, 1. September 2014

Alles gut !

Ja, alles war mal wieder gut in Bielefeld. Wetter, Orga, Bahn, Fahrer, Moppeds. Einfach alles. Bis Samstag Nachmittag 14.30h war's wie angekündigt trocken bei 20,3°. :-)  Also ausreichend Zeit für Alle ausgiebig im Kreis zu fahren. 
Das Fahrerlager
Freitag Abend konnten wir unter Flutlicht bereits die ersten Runden drehen. Das war ja mal wieder ein ganz neues Feeling. Super.

Udo dreht seine Runden












Jochen qualmt ein wenig


AWD-Tommi gibt Gas
Anschließend gab's frische Reibekuchen und Gegrilltes. Dank an die Damen des Hauses für's Kartoffel reiben - ich war leider wegen Schrauber-Verpflichtungen verhindert ;-) Und sogar ein, nein sogar zwei Gitarrenspieler wurden von Uwe + Jochen zu unserer Unterhaltung eingeflogen.
Reibekuchen, jemand noch Reibekuchen ?

Der gemütliche Teil der Veranstaltung
Samstag ging es dann nach der Einweisung um kurz nach Zehn los. Ich habe nicht gezählt, aber ich denke so 30-40 Fahrer waren am Start. Alte Kameraden, aber auch ein paar Neulinge hangelten sich die Wand entlang.
Einweisung für die neuen und alten Borad Tracker
Andächtiges Zuhören
Die American Boardtrack Gemeinde war etwas reduziert, da Thomas "The Flying Frankfurter" Trapp und Sohn Eric sich bereits in den USA auf den Cannonball vorbereiten. (Mehr dazu im Blog im Laufe der Woche).  Thomas "Mr X" Bund war urlaubsreif.  Bruder Stefan war da, aber ohne Maschine. Er hat sich auf das Fotografieren konzentriert. Und das mal wieder in bester Qualität.  (mehr Bilder von ihm kommen noch).



Und der Dühringscher Ondy konnte och nisch. Da blieb die ganze Last der American Boardtrack Crew bei Michael und seiner Indian. Dafür zog der wieder wie gewohnt die schnellsten Vier-Takt Runden. Aber nächstes Jahr wollen die American Board Tracker alle wieder dabei sein.
Schnell noch mal alles durchgehen
Indianer auf der Überholspur
Meine Einzylinder Model C lief nach anfänglichen kleinen Problemen gut. Der Kleinen mal ins Getriebe geschaut und Schaltgestänge mehrfach etwas justiert und der 3. Gang blieb drin. :-) 

Die WL lief wie immer problemlos. Wobei die ANS Stollenreifen aufgepumpt mit 3Atü schon 'ne Nummer für sich sind auf der etwas unebenen Betonbahn in Bielefeld.
Allerdings bescherte mir die Kiste anschliessend einen kompletten Sonntag Nachmittag in der Garage mit der Suche nach einen Fehler in der Elektrik. Kein Licht, keine Hupe.:-(
Zum Glück regnete es am Sonntag
Ganz zum Schluß gab es den "10-Years-Not-Running-Dürkopp-Pokal" für Jochen. Denn auch bei der 10. Veranstaltung sprang die Dürkopp wieder nicht an. Jochen gestand allerdings, dass er sich aus Tradition und Aberglaube erst max 1 Stunde vor Veranstaltungsbeginn um das Teil kümmert.... ;-)
Und wieder blieb die Dürkopp kalt
3 Sieger und zwei Veranstalter
Eine Menge Bilder habe ich in >>diesen Webordner<< gepackt. Kumpel Rudi hat den größten Teil der Bilder "geschossen". Fahren und (gut) Fotografieren passen nicht wirklich zusammen. Die Filme aus meiner  Onboard-Kamera müssen noch bearbeitet werden und da komme ich erstmal nicht zu. Soll ja vernünftig werden. Also was für die grauen Novembertage.
15.30h - alles wieder verstaut