Jürgen Apel hält seit nunmehr 18 Jahren in aufopferungsvollem Einsatz die Bahn instand. Jetzt hat er seine Ankündigung wahr gemacht und geht mit 80 (!) Jahren endlich in den Ruhestand.
"Mr Holzbahn" Jürgen Apel (c) Jürgen Hollemann dpa |
Und obwohl schon seit langem nach einem Nachfolger gesucht wird, hat sich niemand gefunden, der die Arbeit übernehmen will. Ein Stück Geschichte wird somit wohl für immer verschwinden.
Die letzte große Veranstaltung gab es in diesen August mit der Derny- Europameisterschaft. Aber da zeigte sich mal wieder der Nachteil einer offenen Bahn: Der Regen wirbelte das Programm mächtig durcheinander. Und deshalb ist auch das Interesse der Fahrer und der Verbände an der Bahn wohl nicht besonders groß. Da gibt es genug Alternativen auf schnellen Holzbahnen, die überdacht sind.
Die Trackracer waren, wenn ich das richtig seh, 3x auf der Bahn zu Gast. Beim letzten Mal 2013 war ich dann auch dabei, wenn auch nicht mit dem eigenen Motorrad. Mal abgesehen davon, dass man sich auf einem fremden Motorrad erstmal einfahren muß, war das Fahren auf der Holzbahn komplett anders. >>So habe ich es jedenfalls empfunden<<. Es rappelt unter einem, die Bahn ist weich und man schiebt eine Welle vor sich her. Und wenn man dann schneller ist als die Welle, springt man drüber.
Einen schönen Bericht über Jürgen Apel habe ich im Weserkurier von 2015 gefunden: >>Retter der letzten deutschen Holz-Radrennbahn<<. Wir Trackracer können nur Danke an Jügen Apel und den Radrennbahn Verein für die geleistete Arbeit sagen, und dass wir mehrfach in Hannover fahren durften. Es ist wie es ist. Wieder geht ein Stück Geschichte unrettbar verloren. Schade !
Aber vielleicht passiert ja doch noch ein Wunder ?