Dienstag, 30. April 2013

Murderdrome !

Nun ist es endlich raus, das neue Buch von Thomas Bund. Auf 300 Seiten und in mehr als 500 Bildern wird die Geschichte des Bahnsports von seinen Anfängen bis heute aufgezeigt. Ein Super Buch und jeden F...ing Cent wert.
Ich hatte das Glück Thomas am Samstag bei der >>Keilriemenfahrt.<< zu treffen. Da hatte er die ersten Exemplare frisch aus der Druckerpresse dabei. Jetzt liegt eins bei mir und ich habe etwas zum Schmökern.

Bestellt werden kann der Wälzer (wie auch alle anderen Bücher von Thomas) über die Webpage >>www.american-x.org<< . Oder aber man kauft das Buch direkt beim Autor bei einer der kommenden Bahnveranstaltungen in Darmstadt, Hannover oder Bielefeld.

Klare Kaufempfehlung ! Ein "Must Have" !

Donnerstag, 25. April 2013

Gewogen – und für gut befunden !

Letztes Wochenende habe ich dann endlich mal den Plan vom letzten Jahr umgesetzt und bin nach Geldrop zum >>AMCA Treffen<< gefahren. Manchmal dauern die Dinge halt etwas länger. ;-) Ich denke, ihr kennt das. Das AMCA Meeting war ein kleines, feines Alt-Herren Treffen mit wunderschönen originalen Maschinen, die zu 98% amerikanischen Ursprung waren.

Zwei 60iger Jahre Triumph und eine Scheunenfund Motobecane rundeten das Feld ab. Der >>Antique Motorcycle Club of America<< hat in USA über Zehntausend Member. Die Europa Sektion hat knapp 400 Mitglieder. Das Schöne an diesem Treffen ist, dass Leute aus ganz Europa zusammen kommen: Von Finland im Norden bis Italien im Süden.
Am beeindruckendsten für mich waren die Original-Lack Motorräder, als da waren ein Indian Taxi Gespann von 1925 >>Webalbum hier<< und die erst kürzlich nach über 70 Jahren auf einem Rotterdamer Dachboden gefundenen Harleys und Motobecane. >>Webalbum hier<< Unglaublich.
Osvaldo mit seinem Original 1925iger Indian Taxi Gespann
Ein wichtiger Bestandteil der AMCA Treffen ist das „Judging“, also das Bewerten von Motorrädern auf Originalität. Hier gibt es verbindliche Bewertungskriterien. Man fängt bei vollen 100 Punkten an und zieht dann jeweils ¼ Punkte für Fehlteile oder Abweichungen vom Original ab. Bei max je 4 Punkten in den 25 Baugruppen kann man nach Adam Riese bis zurück auf 0 Punkte gehen. Aber das würde wohl nur passieren, falls Langgabler-Thorsten seinen Panhead Chopper zur Bewertung in der Original Restored Klasse anmelden würde.... ;-)) Wobei, der würde sofort disqualifiziert, da Rahmen und Motor Nr nicht baugleich sind. Ach so, AMCA Mitglied muss man auch sein. Sollte aber eigentlich klar sein. Drei Klassen gibt es: “Unrestored“ “Restored“ und “Period Modified".
Besprechung der Punktrichter
Zu solch einem Treffen fährt man entweder mit einem möglichst originalen Teil, oder aber man macht genau das Gegenteil nach dem Motto: “Cutomizing is not a crime“ und nimmt einen Elektronikzündungs-Primärbelt-Bobber mit. Ich habe mich mal vorsichtshalber für die erste Variante entschieden und den WL Bobber zuhause gelassen – man kann ja nie wissen, ob die Herren vom AMCA das mit dem Not-a-Crime auch so sehen oder ob man gleich verhaftet wird. ;-) Daher hab ich die Excelsior Super X in den Bus geladen. 
Nur das Nötigste: Bike + Bier !
Nach anfänglichem Zögern, habe ich mich dann doch entschlossen 20 Euro zu investieren und eine Bewertung vornehmen zu lassen. Als dann Samstag Morgen mit den Harleys begonnen wurde, war ich mir nicht mehr sicher, ob das Geld gut angelegt war, denn da wurden zB die fehlenden Unterlegscheiben gesucht. 
Zum Glück war mir beim Verladen noch eingefallen, dass ich letztes Jahr eine Schraube im Dashboard verloren hatte und beide Schrauben daraufhin mit in 'ner Kiste gefundenen Torx Schrauben (welch ein Frevel) ersetzt hatte. Die eine noch vorhandene Linsenkopfschraube wieder eingesetzt, hatte ich schon einen ¼ Punkt gerettet. 
Gewogen und für Gut befunden !
Umso überraschter war ich, als am Abend die Awards übergeben wurden. Auf Anhieb 97,5 Punkte und Junior First ! Da kam ich zwar nicht an Berndt aus Finland heran, der 99,5 Punkte ergattert hatte, aber so ein Holzbrett mit einer Plakette gab's auch für mich.
Berndt, Steve + Peter
Bremslicht, Pitting auf der Felge und noch ein paar Kleinigkeiten führten zum Abzug von 2,5 Punkten. Jeff Roth, von dem ich das Motorrad vor Jahren gekauft habe und der es zu dieser Perfektion restauriert hat, gebührt das Lob. Klasse Arbeit. Und aus dem regen Email Verkehr mit ihm am nächsten Tag nehme ich die Gewissheit mit, dass wir beim nächsten Mal noch etwas besser abschneiden können. Er hat mich mit reichlich Munition versorgt. Die Nieten im Foodboard haben nämlich doch den richtigen Durchmesser... ;-))
Es gab noch eine Super X im Feld !
Neben den schönen Motorrädern, und dem Erfolg beim Judging bleibt vom Wochenende:
  • alte Bekannte wiedergetroffen und neue, nette Leute kennengelernt zu haben
  • richtige, authentische Scheunenfunde gesehen zu haben
  • Burn-Out-Rudi mal wieder für ein Treffen begeistert zu haben
  • Fündig geworden zu sein ! Nein, keine Motorradteile, sondern im Keller die Restbestände an Christkindl Glühwein gefunden zu haben. Bei Nacht-Temperaturen um 3° kam das richtig gut ;-))
    Das Notwendigste passte auf den Tisch !
  • dass Rudi aus alter Gewohnheit auch 'ne Gaskartusche mitgebracht hat. Man muss sich dann nicht über die zuhause Vergessenen ärgern.
  • Das Rührei bei niedrigen Temperaturen schneller stockt als Spiegeleier. 
  •  das Siegerländer Schwarzbrot auch in Holland gut schmeckt.
Und zu guter Letzt: Die Erde dreht sich genau so wie vorher - trotz der 97,5 Punkte ! ;-)

Mehr Bilder gibt es in diesem >>Webalbum<<

Sonntag, 14. April 2013

Endlich !

Endlich Saisoneröffnung ! Heute schreiben wir den 14. April und ich konnte endlich die erste Runde drehen. 4 Wochen später als die Jahre zuvor. Und Tausende anderer Motorradfahrer auch. Die Chief hatte dieses Jahr die Ehre. Es dauerte etwas, bis die Kiste mit einem Donnerschlag startete. Aber das Kicken hat sich gelohnt.  Es war reichlich was los auf der Straße und am Bigge Grill.
Das war nämlich der Treffpunkt mit Panhead-Peter, der sich doch noch rechtzeitig vom Vorabend erholt hatte. Zusammen mit Langgabler-Thorsten gab's eine schöne erste Runde über 150km durchs Sauerland.  
Anschliessend habe ich dann noch die Super X aus dem Winterschlaf geholt. Die soll nämlich nächstes Wochenende mit zum AMCA Meeting nach Geldrop/Holland. Denn da muß man ja was halbwegs Originales mitbringen. Also die Super X.
Ich kann vermelden: Ready in all respects ! Die Kiste rennt und fährt wunderbar ruhig über die Siegerländer Straßen. Also sollte sie das auch in Holland machen.


Freitag, 12. April 2013

Velodrom Millenáris Budapest 06. Juli 2013

Nicht nur in Deutschland werden die alten Bahnen wiederbelebt. Auch in Ungarn lebt das Track Racing wieder auf.  Dieses Jahr soll es zum zweitenmal rund gehen im Velodrom Millenáris in Budapest. András Noszvai hat die Bahn im letzten Jahr wiederbelebt und am Samstag, den 6. Juli 2013 geht es in die 2. Runde. Im Gegensatz zu unserern Veranstaltungen in Deutschland dürfen in Budapest auch Autos und historische Fahrräder teilnehmen. Wie man auf den Bildern sehen kann, eine tolle, stilechte Veranstaltung.
Beim letzten >>Track Racer Wintertreffen<< war Budapest schon ein Thema. Aber der Aufwand ist schon enorm für Teilnehmer aus Deutschland.

András Noszvai schreibt zu der bevorstehenden Veranstaltung:

Im Herzen von Budapest steht das über 100 Jahre alte Velodrom Millenáris (1146 Budapest, Szabó József utca 3.). 1928 wurde es für die derzeitige Rad-WM in seiner jetzigen Form ausgebaut. In den 30er Jahren und nach dem Weltkrieg war das Velodrom sehr populär, zehntausende von Zuschauern haben die großen, internationalen Veranstaltungen gesehen. Mit der Zeit wurde es hier ruhiger und schließlich fast alles vergessen. Es grenzt ein Wunder, dass diese schöne, einmalige Anlage noch steht…
 

 
Wir möchten das Velodrom von Budapest neu beleben. Eine gelungene Velodrom Millenáris (www.velodrom-millenaris.eu) Premiere 2011 bestätigte, dass hier neben alte Fahrräder, klassische Motorräder und Autos ihren berechtigten Platz haben.

 
 

Die Tragfähigkeit der Betonbahn ist begrenzt, deswegen das Gewicht der Fahrzeuge darf 1000 kg nicht überschreiten. In besonderen Fällen, bei seltenen, historischen Fahrzeugraritäten, behalten sich jedoch die Organisatoren das Recht hier Ausnahmen zu machen.


Ein Film mit Super8 Technik zeigt die Atmosphäre:  
 

Vorkriegs Klassiker zahlen nichts, Baujahrgrenze ist 1980. Interessante Autos und Motorräder mit jüngerem Baujahr (z.B. Morgan, Royal Enfield, oder Replikas, wie z.B. Ledl) ab 1980 dürfen auch teilnehmen, allerdings werden diese vorher vom Veranstalter genehmigt.
Es gilt generell: nur Old- und Youngtimer mit Genehmigung der Veranstalter dürfen die Velodrom Strecke fahren.

Schon seit Anfang an waren ausländische Teilnehmer dabei, kommen Sie auch! Budapest ist 230km entfernt von Wien. Die einmalige Atmosphäre ist eine Reise Wert.



András Noszvai
Veranstalter
+3630 676 8480 (spricht deutsch)

 

Samstag, 6. April 2013

Gar nicht mehr so lang hin.....

...bis zum ersten Trackrace der Saison. Am 8.Juni 2013 ist es soweit. Velodrom Darmstadt !

Mittwoch, 3. April 2013

Eigentlich hatte ich mir....

...ja den 1. April ganz anders vorgestellt. Das konnte man >>hier<< nachlesen. Nämlich die Saisonkennzeichen-Moppeds durch die Frühlingsluft zum >>Bigge-Grill<< bewegen. Und ich war auch fest davon überzeugt, dass ich schon im März 'ne Runde mit der 101 hinter mich gebracht haben würde. Nix war. Für 'ne kurze Runde hätte es wohl am Ostermontag trotz der kalten Temperaturen gereicht, wenn da nicht die Streusalzorgie am Karfreitag wg 2 cm Schnee gewesen wäre. 
Ich wiederhole: 2 cm ! Und die waren nach 2 Stunden wieder weg. Aber die freundlichen Herren vom Räumdienst meinten scheinbar, sie müssten ihr noch vorhandenes Streusalz großzügig über die Siegerländer Straßen verteilen. Und nachdem die Straßen wieder trocken waren, zur Sicherheit nochmal 'ne Lage drauf. Motto: Wäre doch gelacht, wenn wir die Straßen nicht weiß bekommen würden ! Ganz prima. Vielen Dank. Bedeutet, dass wir jetzt erst mal einen 3-Tage Sturzregen brauchen um das Zeugs wieder von der Straße zu bekommen. Vor Mitte April wird das wohl nix mit Moppedfahren. So spät bin ich noch nie in die Saison gestartet.
Stattdessen war am Ostermontag ein Besuch in der >>Wisent-Wildnis<<  in Wingeshausen angesagt. Hat sich aber gelohnt und sollte man sich mal anschauen, wenn man in der Gegend ist. Ein Teil der Herde wird im April ausgewildert. Die stromern dann frei durch die Sauerländer Wälder. So wie es sich eigentlich gehört für solche >>Tiere<<
Und noch einen Vorteil hatte das schlechte Wetter: Ich hatte Zeit, mich um die Erweiterung des Fuhrparks meiner Enkeltochter Coco zu kümmern. Man kann ja nie früh genug beginnen. ;-)
Nein, das Motorrad im Hintergrund gehört mir nicht. Coco's Velo wurde vom >>Schebler-H-Mann-Manfred<< entworfen und gebaut. Der kann also nicht nur Schebler H und Corbin, sondern auch Laufräder. Aber ich habe es zusammengeschraubt.