Auf nach Holland...

...zur International European Indian Rally !

Vom 29-31.07.2011 findet in Zeddam /NL die diesjährige Intrnationale >>Indian<< >>Rally<< statt. 110 Jahre nachdem die Indian Motocycle Company gegründet wurde, treffen sich Indian Fahrer aus ganz Europa im Montferland am Niederrhein. Meine 101 erscheint mir wie geschaffen für die kleinen, flachen Straßen bei unseren Nachbarn. 

Indian Rally Traquair House 2009

Der holländsiche >>Indian Club<< wird sich mit Sicherheit mächtig ins Zeug legen um allen Teilnehmern ein schönes Wochenende zu bereiten. Beim Suchen nach lohnenden Zielen für eine Tour am Freitag, bin ich auf das >>American Motorcycle Museum<< gestoßen. Und siehe da: Die holländischen Indianer hatten die gleiche Idee und das Museum erwartet uns am Freitag.

Da die Holländer ein Problem mit Ihrer Webpage haben, gibt's hier das detaillierte Program.

Mein >>Lieblingsschrauber Thomas<< hat sich fest vorgenommen, diesmal teilzunehmen. Also Jungs, laßt ihn mal am Freitag + Samstag in Ruhe, damit er seine Werkstatt zu machen kann. Auch ein Schrauber braucht mal ne Abwechslung.... ;-))

Hans der Todeswandfahrer !

Hans Mack, den Todeswandfahrer, habe ich auf dem Internationalen Indian Treffen in Schottland 2009 kennen gelernt. Ein drahtiges, immer gut gelauntes Bürschchen – so vielleicht um die 70. Dachte ich. Als er mir dann sagte, dass er bereits 80 Jahre alt sei und immer noch auf seiner blauen Indian Scout 101 unterwegs sei, war ich baff.

Hans Mack unterwegs auf Schottlands Straßen 2009

"In den Kurven entscheidet es sich“ – dieser Satz von Hans ist mir im Gedächtnis hängen geblieben. Und nachdem er mir >>seine Geschichte<< erzählt hatte, wusste ich, was er meinte. Er ist Anfang der 50iger Jahre zusammen mit seinem Vetter und seiner Cousine in der Steilen Wand der Mack Brüder unterwegs gewesen. Und die Wand hat ihn bis heute nicht losgelassen.

Hans Mack in seinem Element !

Einmal Steilwandfahrer – immer Steilwandfahrer. Solange es seine Gesundheit zulässt, fährt er jedes Jahr Anfang Oktober nach Sinsheim. Da hat >>Henny Kroeze<< seine Todeswand aufgebaut und Hans ist in seinem Element. Er rekomandiert auf der Parade und lockt das Publikum in die Veranstaltungen. Und wenn einer der Fahrer dazu bereit ist, fährt er auf dem Lenker vorne mit. Wie 2008 bei Cris Lee. Und das mit 79 Jahren !

Inzwischen überlegt Hans allerdings mit dem Motorradfahren aufzuhören. Es fällt ihm schwer die Kiste anzukicken und er fühlt sich nicht mehr so sicher. Auf dem diesjährigen nationalen >> IndianTreffen im Altmühltal<< ist er aber die Runde wieder mitgefahren. Mit 82 Jahren wohlgemerkt.

Eigentlich unglaublich. Ich hoffe, dass er noch lange auf die Indianer Treffen kommt. Egal ob mit oder ohne Motorrad. Das nächste Treffen steht ja mit dem Internationalen in Holland an. Also Hans: Pack deine Sachen in den Bus – du wirst in Zeddam erwartet !

Bildernachweis: Bild 2 Holger Baschleben

Vorher - Nachher !

Wie schon im “RuB Münstereifel“ Bericht erwähnt, hat die hintere Bremse meiner Super X bei der Tour etwas gelitten…:-(( Wenn man weiß, dass die vordere Bremse eigentlich mehr oder weniger nur zur Zierde angebracht ist, wird klar, warum die Hintere die ganze Arbeit machen muss. 

Vorher !

Ich bin mir zwar nicht sicher, ob ich die Farbe komplett in der Eifel gelassen habe, aber sicherlich zum größten Teil. Gut ist allerdings, dass Jeff, der das Motorrad ansonsten original aufgebaut hat, hier eine Trommel mit einer etwas dickeren Wandstärke als original verbaut hat.

Nachher

Inzwischen habe ich auch noch 4 kleine Videos auf YouTube eingestellt. Quasi ein Sound-Contest zwischen einer

Windhoff 4 Zylinder

einer V2 NSU

einer V2 Wanderer

und einer Mars ;-))

Ach so noch was: Auch der Fahrer hat sich vom Wespenstich komplett erholt und schaut inzwischen wieder freudiger in die Welt. ;-))

Ilo125 hat auf YouTube auch noch was zum Soundcontest beigetragen

Super X: Always makes good !

Das war der Wahlspruch der Schwinn Company in den Zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts. Und der Spruch gilt auch 81 Jahre später noch ! 

Meine X ist am Samstag nämlich bei der Tour 'Rund um Bad Münstereifel' wunderbar gelaufen. Gut 160 km auf und ab durch die nördliche Eifel konnten ihr nichts anhaben.

Einlaufen auf der Burg Satzvey. Das verkniffene Gesicht erklärt sich weiter unten...

Und selbst ein längeres Stück über holpriges Betonpflaster (so was gibt’s offensichtlich nur in der Eifel ?) brachte die Kiste nicht aus dem Takt.. Die Strecke war recht anspruchsvoll gewählt und für manch eine der alten Maschinen eine wirkliche Herausforderung. 

Aber wie heißt es so schön: Es geht nix über Hubraum außer – noch mehr Hubraum. Und insofern meisterte die X mit ihren 750ccm die Serpentinen von Insul den Berg hinauf nach Sierscheid (und alle weiteren Anstiege) ohne Probleme. Weiter ging es über kleinste Nebenstraßen bis zum Marktplatz in Ahrweiler. Gut 250 Motorräder dort und später bei der Mittagsrast auf Burg Satzvey versammelt zu sehen, war schon recht beeindruckend. Schade, dass die Bilder nur ein begrenztes Panorama hergeben.

Es war eigentlich alles versammelt: Von Ardie über Brough Superior, über Mars, Opel, Tornax und Wanderer bis Zündapp. Ach so - Videos gibt’s diesmal keine: Die (neue) Helmkamera versagte schon vorher ihren Dienst und bei der normalen Kamera war die Auflösung zu niedrig eingestellt… 

Bis zum Start hatte ich mir auch die Beschilderung eingeprägt. Stundenlanges Pauken war doch von Erfolg gekrönt.;-)) Auf der Hin-Tour brauchte ich allerdings nur den anderen Teilnehmern und den am Straßenrand sitzenden Zuschauern zu folgen. Schwieriger wurde es bei der Rücktour von Burg Satzvey. Da war ich mit Ralf und Sammy teilweise alleine unterwegs. Und für jemanden, der sich Rund = Rechts eingehämmert hat, war es nicht so einfach das Viereck hinter dem runden VFV Emblem auf den Schildern für links abbiegen zu erkennen. Aber immer noch besser als einige meiner Team-Mates vom AWD Team: Die müssen noch den Unterschied zwischen VFV- Zeichen und den Hinweisschildern einer Fahrradtour unterscheiden lernen. Ja, ja die alten Hasen…..;-))

Und AWD-Kamerad Luggi dürfte der einzige Teilnehmer gewesen sein, der mit 2 verschiedenen Motorrädern gleich zweimal auf der Tour liegen geblieben ist.

Eine erste kleine Inspektion gestern Abend zeigte dann allerdings, dass die Eifel-Berge doch Spuren an der X hinterlassen haben. Die Bremstrommel der Außenbandbremse hat massiv Farbe verloren. Die ist wohl etwas heiß geworden……:-((  Einen weiteren Kollateralschaden gab’s nur noch bei mir durch einen Wespenstich unter dem Helm….deshalb auch der böse Blick auf dem ersten Photo.

Ein gelungenes Wochenende mit einem horizonterweiternden Blick über den (amerikanischen) Tellerrand hinaus. Das macht Lust auf mehr. 

Früh übt sich ;-))

Meine Bilder gibt es in folgenden Galerien:

>>Start in Insul<<

>>Zwischenstopp Ahrweiler<<

>>Burg Satzvey<<

>>Motorräder<<

>>Diverse Bilder<<

Und hier gibt es Bilder der >>NGZ Online Neuss<<

Und in der >>Kölnischen Rundschau<< gibt es einen Bericht.

Auf in die Eifel !

Donnerstagabend geht es nach >>Insul an der Ahr<<. Dort lockt am Samstag die Rundfahrt >>Rund um Bad Münstereifel<< für Motorräder bis Bj 1939. Treffpunkt ist das >>Hotel Ewerts<<. Ich werde zum ersten Mal teilnehmen und unter der Flagge des AWD-Teams starten. Mal sehen, was mich erwartet.

Freitag werde ich zusammen mit dem einen oder anderen Teilnehmer ein bisschen durch die Eifel pötteln. Mal sehen, wo es uns hintreibt.
Um 9.30h am Samstag ist Abfahrt. Wer sich bei der Ausfahrt am Samstag die über 200 teilnehmenden Motorräder näher anschauen will, wird die erste Gelegenheit dazu gegen 10.30h auf dem Marktplatz in >>Ahrweiler<< haben. Dort findet die Frühstücksrast statt. Noch besser aber mittags gegen 12.30h bei dem Stopp auf der >>Burg Satzvey<<. Fotomotive wird es hier sicherlich reichlich geben. Gegen 17.00h ist die Rückkehr zum Hotel Ewerts in Insul geplant.

Antreten will ich mit der Excelsior Super X. Nachdem am letzten Samstag die Testrunde nicht so ganz nach meiner Vorstellung lief, brummte die Kiste gestern Abend nach ein paar Eingriffen eigentlich ganz gut. Für alle Fälle lade ich mir dann noch die Indian 101 auf den Hänger. Man kann ja nie wissen. ;-)) Denn mitfahren möchte ich ja nun auf jeden Fall.

Merken muss ich mir aber noch die VFV-Symbole für die Streckenführung. Wie war das noch gleich ? Viereck = Rechtsabbiegen, Dreieck = Linksabbiegen… ? So oder so ähnlich würde ich sagen, wobei die Betonung wohl eher auf ähnlich liegt. ;-)) Ich glaube, ich nehme mir besser einen Zettel mit. Nicht das ich auf dem Nürburgring lande anstatt auf Burg Satzvey. Das wäre nicht wirklich prickelnd. Da ist nämlich Truck Grand Prix. :-((

Übrigens: Das erste Bild oben stammt vom Einband des Buches >>"Unter Freunden in der Eifel"<<. Und das kann man direkt beim Autor Reinhard Schwartz (reinhard.schwartz@gmx.de) bestellen. Es lohnt sich.