Montag, 3. September 2018

Durchwachsen !

Im Schatten der Augustusburg (c) Andi Bauer

Das war dann für mich ein durchwachsenes (vorletztes) Wochenende auf der Augustusburg würde ich mal sagen. Fing alles gut an am Donnerstag mit einem Zwischenstopp in Erfurt. Eine Stadt mit einem sehr schönen Altstadtkern. Da war es noch warm um nicht zu sagen: heiß. Freitag dann der vorhergesagte Temperatursturz und Schauer. Abends und Nachts wurde es dann richtig frisch. Den Freitag Nachmittag habe ich genutzt, um mir das Motorradmuseum und die Sonderausstellung anzuschauen. Absolut sehenswert.
Die würde sich auf der Bahn in Bielefeld bestimmt gut machen...

Und die auch....
Die MZ-Rennfraktion im Motorradmuseum

Abends gab es dann wieder feinste Thüringer Rostbratwürste vom Grill (sponsert by Barbara und Olaf) und selbstgebrautes Bier aus dem Holzfass. 

Ruhe vor dem Getöse.... (c) Andi Bauer
Herbert studiert die Strecke  (c) Andi Bauer
Samstag morgen dann pünktlich zum Start Nieselregen. Hätte der Wetterumschwung nicht 2 Tage später stattfinden können ? Aber dann blieb es doch überwiegend trocken, teilweise zwar nasse Straßen aber eigentlich ganz gut zu fahren. Ok, in den Waldpassagen war es dann schon mal etwas rutschig (was bei 2 Teilnehmern zu Abflügen führte).


Gerald voll konzentriert am Start  (c) Andi Bauer
Das alles wurde aber mehr als aufgewogen durch eine wirklich super Strecke über 220km. Kleinste Wirtschaftswege wechselten sich mit grösseren Strassen ab. Ein toller Mix. Wenig Verkehr, mal guter, mal schlechter Straßenbelag. Die Zwischenstopps waren gut gewählt. Der Mittagsstopp im >>Barockgarten Großsedlitz<< (Sachsens Versailles) passte wunderbar zu einer Schlösser und Burgenfahrt.
Mittagspause am Barockgarten Großsedlitz


2 Indianer und 'ne Henderson
Eindrucksvolles Ambiente
Für mich war allerdings nach der Nachmittagsrast so nach ca 160km Schluss. Da hat es dann die hintere Zylinderkopfdichtung rausgeschossen. Ansonsten lief die Kiste mit dem 23er Ritzel wirklich gut. Ein Photo vom Transport auf dem "Truck of Shame" habe ich mir frustriert verkniffen. ;-). 

Ende der Reise nach 160km
Das Dilemma in Großaufnahme
Andy's 24 Henderson lief mal wieder sehr schön. Die Kiste wittert wohl, dass der nächste Cannonball in Kürze beginnt. Allerdings findet der ja diesmal ohne deutsche Beteiligung statt.

Was immer wieder faszinierend ist, ist die Begeisterung an der Strecke. Wegen dem Wetter fehlten diesmal die Campingstühle und Tische am Straßenrand, aber trotzdem standen viele Menschen an der Strecke, die uns zuwinkten. Jung und alt, ganz jung und ganz alt. Und das nicht nur am Vormittag, sondern auch noch am Nachmittag. Und ich war nicht bei den Ersten, die auf der Strecke waren und kam trotzdem aus dem Zurückwinken nicht raus. Das gibt es nur in Sachsen. Die haben alle Benzin (oder besser Zweitaktgemisch) im Blut.
Eine super Strecke über klein(st)e Straßen
Und zum Schluß noch was: Aufgrund der aktuellen Ereignisse werden ja alle Sachsen in einen (braunen) Topf geworfen. Ich kann nur sagen, alle, die ich bisher kennengelernt habe, sind feine Menschen. Und von daher bin ich auch 2019 wieder dabei.