Samstag, 31. Dezember 2016

Der Cannonball-Abend in der Factory !

Die Factory war gut besucht
Letzten Mittwoch gab's in der >>Harley Factory<< in Frankfurt den Rückblick auf den >>2016er Cannonball<<. Bis auf den Kaindl Andy waren alle diesjährigen Cannonballer vor Ort.
Thomas erzählte kurzweilig den Verlauf der einzelnen Etappen mit den Höhen und Tiefen, die man auf solch einer langen Fahrt erlebt. Die 2 Stunden gingen im Flug vorüber.
Ob einer der Fünf auch in 2018 dabei sein wird ? Bisher hat sich noch keiner definitiv entschieden. Warten wir es mal ab. Ein bisschen Zeit ist ja noch.

Auch Indianer wollten was vom Cannonball hören

Freitag, 23. Dezember 2016

Montag, 19. Dezember 2016

Cannonball-Abend in der Factory !

Zwischen den Tagen, und zwar am Mittwoch, den 28.12.2016 ab 18.00h berichten Thomas und Eric Trapp in der >>Harley Factory Frankfurt<< von ihren Erlebnissen beim diesjährigen Cannonball.
Und es gibt sicherlich viel zu erzählen: Von abgebrannten Motorräder, über explodierte Motoren, über Hitze und Kälte und über Sandtürme. Aber auch über Glücksgefühle, zB wenn man wohlbehalten auf der anderen Seite von Amerika ankommt.
Das ganze wird natürlich mit vielen Bildern auch visuell dargestellt werden. Das Kommen wird sich also lohnen !

Mittwoch, 7. Dezember 2016

Langsam wird's.....

114mm Hub = 940 ccm. :-)))

Montag, 7. November 2016

Eigentlich war das diesmal....

Die Kiste hätte ich dieses Jahr mit nach Nals nehmen sollen....
....gar kein richtiger Saisonabschluß mit den alten Kisten. Ich bin zwar am 1. November nochmal gefahren, aber mit der modernen Yamaha MT. Wobei modern ist da so ne Sache bei dem Teil. Feiner V2 mit 1700ccm und doch recht klassischem Motordesign. Und wenig Elektronik. Wenn ich sehe, was die Kumpels so an ihren neuzeitlichen BMWs alles einstellen müssen, wenn die nur mal die Batterie wechseln müssen! Ungeübte können das ja nur in der Fachwerkstatt machen lassen. Bei der MT ist in dem Fall nur die Uhr neu einzustellen. :-)
Drehmomentmonster
Ansonsten verlief die Saison mit dem Alt-Eisen recht wechselhaft. Die Chief war dieses Jahr nicht so richtig in Form. Ölpumpe und Getriebe meinten ja, dass sie mal rumzicken müssten. Das hat mir ja in >>Nals<< zu mehr Wandertouren als vorgesehen verholfen :-(
Nix ging mehr gleich am ersten Tag
Die Bobber-WL macht nach wie vor richtig Spaß. Die hätte ich mal besser mit zur >>Regenschlacht nach Münstereifel<< mit genommen. Der Kiste hätte der Regen nix ausgemacht.

Das >>AMCA Treffen in Raalte<< gehört inzwischen zu meinem festen Terminen. Hier wird weniger gefahren, aber dafür gibt's mehr zu sehen und zu quatschen. War gut. Das Zimmer für nächstes Jahr ist schon gebucht. Wenn's Wetter vernüftig ist, könnte ich ja mal mit den Bajuwaren auf Achse hin. Ge-judged habe ich ja nun 3mal. Das reicht.
Höhepunkt der Treffen dieses Jahr war sicherlich das >>Internationale Indian Treffen<< im Bergischen Land. Das passte einfach. Ansonsten waren es ja dieses Jahr bei mir die "normalen" Treffen: Sinsheim, Stammtischausfahrt, Dom-Esch. Nächstes Jahr muß mal wieder was anderes dazwischen geschoben werden. Die Internationale Indian Rally in Schweden zB könnte passen.
Int Indian Treffen auf Gut Harbecke in Röhnsal
Die Track Race Saison war prima dieses Jahr. >>Nürnberg<< ein sehr schöner Auftakt und >>Bielefeld<< ein feiner Abschluß. Darmstadt ist aufgrund der Vielzahl der Starter inzwischen nicht mehr so mein Ding. Mal sehen nächstes Jahr.
Formationsflug in Nürnberg
Also Fazit der Motorradsaison 2016: Weniger gefahren als im Vorjahr, es fehlte eine grössere Tour und das Wetter hätte auch manchmal besser sein können. Aber ich bin trotzdem auf meine Kosten gekommen und habe viel Spaß mit dem Alteisen-Hobby gehabt. Jetzt wird mal so das ein oder andere gewartet und instandgesetzt und dann hoffe ich, dass der Winter schnell vorbei ist....
Aufstellung zur Vorstellung

Sonntag, 30. Oktober 2016

Historisches Kulturgut !

Kulturgut ? Ich dachte in diesem Blog soll es ausschließlich um alte Motorräder gehen ? Vielleicht mal noch um alte Autos. Das war's dann aber auch. Also Kulturgut ? Sind das nicht eher Gemälde und so ein  Zeugs ? Jau, dachte ich auch bisher - bis ich eines Besseren belehrt wurde. Inzwischen weiß ich, dass auch Motorräder und alte Autos unter den Begriff Kulturgut fallen. Und zwar "schützenswertes Kulturgut".
Kein Zweifel - Kulturgut !
Und wie zu allem gibt es dazu in Deutschland ein Gesetz. Das >>"Kulturgutschutzgesetz - KGSG"<<. Das wurde am 06.08.2016 in Kraft gesetzt. Hintergrund dieser Paragraphen ist, dass man nationales Kulturgut gegen Abwanderung schützen will und den illegalen Handel mit Kulturschätzen verhindern will. Stichwort: Raubkunst. Dazu wird eine Liste mit schützenswertem Kulturgut erstellt und die Ausfuhr und der Verkauf werden genehmigungspflichtig. Sobald zB ein Gemälde in diese Liste aufgenommen wird, wird es schwierig eine Ausfuhrgenehmigung zu erhalten. Dies kann natürlich einen tiefen Eingriff in die Besitzrechte bedeuten. Insofern wurde das Gesetz im Vorfeld lange und heftig diskutiert. Mehr Info dazu gibt es >>hier<<
Kulturgut von Peter Paul Rubens
Aber was hat das alles mit unseren alten Fahrzeugen zu tun ? Tja, bei der Organisation des Transports der Cannonball-Motorräder in die USA stellte der Zoll plötzlich kurz vor Verladung die Ampeln auf Rot. Wo denn bitte die Ausfuhrgenehmigung für historisches Kulturgut sei ? Hä ? Die Frage gab es in den Vorjahren nicht und die Kisten wurden nach Erstellen der entsprechenden Zollpapiere zur Ausfuhr frei gegeben. Man solle doch mal bitte in das KGSG schauen. Und tatsächlich werden in §24 Abs (2) Wertgrenzen und Alter für verschiedene Güter angegeben. Bezug wird auf eine >>EG Verordnung Nr 116/2009<< genommen. Da steht dann unter Verkehrsmittel: älter als 75 Jahre und einem Wert über Eur 50.000,00. Tja und die Cannonball Motorräder sind bekanntlich nun mal 100 Jahre alt. Und eine entsprechende EU-Verordnung gibt es schon seit 1992.
Auch Youngster können historisches Kulturgut bewegen
Im Klartext: Seit 2008 (ggfls auch 1992) gibt es eine EU Verordung, die die Ausfuhr von Kulturgütern in Drittländer (also ausserhalb der EU) regelt. Das bedeutet, dass seit diesem Datum beim Export von Fahrzeugen, die älter als 75 Jahre und einen höheren Wert als Eur 50.000 haben, eine Genehmigung erforderlich ist. Dies wurde bisher nur nicht beachtet wie der problemlose Transport der Cannonball Bikes in den Vorjahren belegt. Das neue deutsche KGSG ist nun nationales Recht und regelt den Umgang mit Kulturgütern in Deutschland. Für eine Ausfuhr/Verkauf aus Deutschland innerhalb der EU wurden die Grenzen verdoppelt, also 150 Jahre und Euro 100.000 Wert. Fahrzeuge, die älter als 150 Jahre sind betreffen uns eher weniger. Oder wann wurde nochmal der Verbrennungsmotor erfunden ? Also innerhalb der EU gibt es Entwarnung. Allerdings sei nochmal daran erinnert, dass  zB die Schweiz und Norwegen keine EU Mitgliedsländer sind. Wer also in Zukunft an einer Veranstaltung in diesen Ländern mit seinem alten Schätzchen teilnimmt oder sein Motorrad offiziell in eines dieser Länder verkaufen will, könnte an der Grenze wegen der fehlenden Ausfuhr-Genehmigung angehalten werden. In der Praxis allerdings wohl eher unwahrscheinlich.
Kulturgut auf einem Kulturdenkmal
Wenn es die EU-Verordnung schon seit längerem gibt, bleibt die Frage, warum nun gerade jetzt der Zoll den Stopp verhängt hatte. Das hängt halt mit unserem neuen KGSG zusammen. Im Zuge der Inkraftsetzung wurden die Ausfuhrstellen nochmals explizit auf die Problematik aufmerksam gemacht. Und warum zählen Motorräder amerikanischen Ursprungs als deutsches Kulturgut ? Weil sie in deutschem Besitz sind.....
Kulturgut in einer Kulturlandschaft
Die fehlenden Ausfuhrgenehmigungen der CB-Bikes wurden im übrigen innerhalb von einem Tag vom Hessischen Ministerium für Wissenschaft und Kunst (!) ausgestellt. Das war nämlich für Frankfurt zuständig. Ich wusste es ja eigentlich schon immer, dass unsere alten Kisten reine Kunstgegenstände sind.....;-)
Kunstministerium in Hessen... 

Fazit: Es steht nicht zu erwarten, dass eine Ausfuhr /Verkauf von Fahrzeugen verboten wird. Es sei denn, es handelt sich vielleicht um den ersten originalen Daimler Reitwagen.  Es ist halt nur wieder ein Verwaltungsakt mehr. Im übrigen auch bei einer eventuellen Wiedereinfuhr. Denn dann muss der Zoll als überprüfende Behörde die Einfuhr wieder bestätigen.
Daimler Reitwagen 1885

Donnerstag, 6. Oktober 2016

Sinse !

Letztes Wochenende gab's wieder das Klassikertreffen in und am >>Technik Museum in Sinsheim<<. Für die Ausfahrt am Freitag, hat's diesmal nicht gereicht bei mir. Für einen kurzen Besuch bei den versammelten Indianern (ja habe die WL extra anders rum geparkt) und bei >>Henny und Kim an der Wand<< war dann aber doch Zeit.
Die Veranstaltung am ersten Oktober Wochenende ist traditionell der Abschluß für die Indian Fahrer. Danach kommt nur noch der Clubstand auf der Veterama, die ja bekanntlich immer am 2. Oktober Wochenende stattfindet.
Abends gab's dann eine kleine Zeremonie für Hans Mack. Hans war regelmässiger Teilnehmer in Sinsheim und er blühte jedesmal auf, wenn er die Steilwandfahrer an Henny's Wand ankündigte. Steilwand - das war seine Passion.
Am frühen Samstag Morgen regnete es recht heftig. Was uns dazu veranlasste, die Motorräder bei Thomas in der Werkstatt stehen zu lassen und uns schnöde mit dem Auto zum Gelände zu begeben. Zur Strafe blieb es bis zum Nachmittag einigermassen trocken. ;-)

Kurzgutachten - direkt vor Ort ;-)
Im Vergleich zum letzten Jahr war die Teilnehmer- und Besucherzahl diesmal übersichtlich. Das lag allein am Wetter, denn vor einem Jahr gab's ja strahlenden Sonnenschein. Der Vorteil des trüben Wetters war, daß man sich nicht seinen Weg durch Menschenmassen wühlen mußte und das man mit dem ein oder anderen ausführlicher sprechen konnte. Also alles etwas entspannter.
Kleine Reparaturen an den Indianern werden sofort erledigt
Mist, die Kiste hat kein Licht...
Auch Indianer müssen mal was essen.......
Approved !
Kim und Henny in der Wand
Kurz mal Hand an der Vergaser...
...und dann lief sie wieder !

Donnerstag, 29. September 2016

Freud und Leid....

...liegen beim >>Motorcycle Cannonball<< sehr eng beieinander. Beispiel gefällig ?

Da kämpft sich einer der Teilnehmer Tag um Tag mit seiner Einzylinder (!) Harley mit Beltantrieb (!) durch Wind und Wetter, schiebt sogar über einige Meilen seine Kiste die steilen Anstiege rauf, um dann von den Veranstaltern einen (!) Punkt abgezogen zu bekommen, weil er dem Vorschlag eines offiziellen (!) Helfers gefolgt ist und sich die letzten Meter über den >>Wolf Creek Pass<< hat ziehen lassen. Eigentlich ein ungeschriebenes Gesetz der letzten Cannonballs, dass das auf der letzten Meile vor dem Gipfel ohne Punktabzug möglich ist. Und der Offizielle hat sogar noch extra gemessen, damit die Strecke auch ja unter einer Meile liegt.
Winner of Hearts !
Das sollte aber diesmal anders sein und 2 (!) Tage später  kam der Punktabzug, der >>Dean Bordigioni's Team Vino<< die Chance auf den Gesamtsieg nahm. Das andere Regeln auch während des Rennens geändert wurden (zB das Time Limit,  Abbruch einer Etappe und trotzdem volle Punktzahl), führte zu keiner Änderung der Haltung. Die abgebrochene Etappe hat Dean im übrigen komplett absolviert....Nur mal so nebenbei bemerkt.
Frank Westfall auf seiner Longframe Henderson
Das schmälert aber alles nicht den Erfolg des Gesamtsiegers Frank Westfall, der mit seiner 1912er Longframe Henderson auch mit Widrigkeiten zu kämpfen hatte, aber alle Meilen gemeistert hat. Er hat zB bewiesen, dass so eine 4-Zylinder Maschine eine Etappe auch mit 3 Zylinder fahren kann. Man muss nur den 4. Zylinder ausräumen...;-)
Frank mit der Trophäe !
Und das schmälert auch nicht die Leistung aller anderen Teilnehmer und insbesondere nicht der Teilnehmer, die die kompletten Meilen gefahren haben. Das hat zB Eric. Der Youngster hat es den alten Männern im Team Germany mal so richtig gezeigt. Die 7 Pünktchen Abzug für eine Zeitüberschreitung bei der 2. Etappe kann er da locker verschmerzen. Super gemacht Eric ! Glückwunsch !
Wer fahren will, muß schrauben....
Paul und Thomas hatten unterwegs mit technischen Problemen zu kämpfen. Bei Thomas hat mal wieder der Magnet versagt. Und einen Tag die Gesundheit, als eine starke Erkältung ihn flach gelegt hat. Kein Wunder bei den vielen Regenetappen. Wobei der Ersatzmagnet dann den Rest der Strecke durchgehalten hat. Aufgrund der extremen Wetterverhältnisse hatten aber wohl alle Teams mehr oder weniger mit Elektrik Problemen zu kämpfen. 

Thomas auf dem "Truck of Shame"
Und im "Bus of Shame"
Paul führte irgendwie Krieg mit den Venitlen an seinem Motor. Führte die erste Reperatur noch zu einer Zeitüberschreitung, ging das nachher Ruck-Zuck am Straßenrand bis es keine Ventile mehr gab... ;-)
Schei.. Ventile...


Bei Jürgen und Herbert überwog nach dem Leid zum Anfang dann doch zum Schluß die Freude. Ich hatte die beiden schon aufgegeben nachdem ihnen der Zylinder um die Ohren geflogen war und auch später nochmal das Gehäuse geschweißt werden mußte.
Aber die Beiden haben einfach nicht aufgegeben und konnten die letzten 4 Etappen innerhalb des Zeitlimits komplett absolvieren ! No Retreat - No Surrender !

Andy war diesmal wirklich nicht vom Glück verfolgt. Hatte ich noch mit ihm auf Facebook sonntags am Ruhetag gescherzt nach dem Motto, ob es Vormittags nix zu tun gäbe, führte er alles auf, was er an dem Tag repariert und gewartet hatte an seiner Henderson: Gebrochene Speichen, Reifen gewechselt, abgeschmiert usw.
Beweisfoto: Der Ruhetag wurde vormittags absolut eingehalten....
Dafür Nachmittags....
...umso mehr Aktion !
Am nächsten Tag war alles vorbei. Etappe abgebrochen, weil aus dem Inneren des Motors komische Geräusche zu vernehmen waren und er kein Risiko gehen wollte.
Beim Testen abends auf dem Parkplatz war das Desaster dann perfekt: Das Pleuel wollte unbedingt ans Tageslicht und bahnte sich seinen Weg durchs Gehäuse. Und das im Leerlauf. Tilt ! Aus ! Vorbei !
Der Frust saß ziemlich tief. Und es war weniger die Enttäuschung raus zu sein, sondern eher der Zustand des Motors. Wenn man weiß, wieviel Herzblut und mit wieviel Problemen Andy im Vorfeld zu kämpfen hatte, der kann das nachvollziehen. Shit happens ! Bilder vom Motor erspar ich uns hier an dieser Stelle.
Andy hat die Nachmittagsetappe trotz Abbruch gefahren !
Was bleibt vom Cannonball 2016 ? Die Wetterbedingungen waren diesmal extrem: Sturm, Starkregen, Hitze. Und am letzten Tag sogar noch ein Sandsturm.
Die Streckführung war zwar für die 100 Jahre alten Motorräder anspruchsvoll, aber nicht so interessant wie in den Vorjahren. Es ging zum Teil über recht belebte Straßen und überwiegend amerikanisch geradeaus.
Von hinten hat Eric seinen Vater selten gesehen...;-)
Der Cannonball ist inzwischen zu einem Ereignis geworden, bei dem halt nicht mehr nur ein paar Freunde quer durch die USA fahren, sondern ein Spektakel, dass von Motorrad Enthusiasten in der ganzen Welt verfolgt wird. Vielleicht ist damit auch die Seele der Veranstaltung ein wenig auf der Strecke geblieben. Siehe den Punktabzug für den "Winner of Hearts" Dean Vinvcent Bordigionis.... Irgendwie schade.

Die täglichen Berichte incl Videos der Harley Factory gibt es >>hier<<
Das Tagebuch von W&W Paul mit schönen Bildern kann man sich >>hier<< anschauen.
Geschafft !
 Die endgültige Ergebnisliste nach der 15. Etappe !