Letzten Freitag und Samstag war es dann endlich soweit und die
>>EJ Cole Sammlung<< kam in Las Vegas unter den Hammer. Über 200 Motorräder und fast alle waren amerikanischen Ursprungs.
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Millionen versammelt |
So ziemlich alles was Rang und Namen hatte, war in LV versammelt. Ok - ich hab's nicht geschafft :-), aber Jeff war vor Ort und hat mir die Bilder gepostet. Ich habe mir am anderen Morgen in Ruhe die erzielten Preise angeschaut und mich bei einigen gewundert. Mecum setzt die Wunschpreise im Vorfeld immer etwas hoch an, damit sich die Käufer anschliessend wohl darüber freuen sollen, dass sie günstiger eingekauft haben. (Wenn man sich auf der Mecum Seite registriert, kann man die Resultate sehen)
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Die Wagner könnten wir evt im 2016er CB wiedersehen |
Das Interessante an der Sammlung war, dass Motorräder zum Verkauf kamen, die man wohlmöglich kein zweites mal mehr zu sehen bekommt. Marken wie Pope, Pierce, Reading Standards, Marsh, Imperial, Minneapolis, Wagner, Peerless und Yale existierten alle nur kurz in den Pioneertagen des Motorradbaus in den USA.
Und allein diese Motorräder alle nebeneinander stehen zu sehen, lässt das Herz schon höher schlagen. Dass beim Verkauf dann auch gleich ein neuer Preisrekord für ein Motorrad in einer Versteigerung aufgestellt wurde, ist eigentlich logisch. Die Ex-Steve McQueen
>>Cyclone<< ging für USD 852.000 incl Aufgeld über die Theke. Nun wird das Teil sicherlich irgendwo in einem Wohnzimmer verschwinden und die Strasse nur noch vom Hörensagen kennen.
Preislich wurden einige Erwartungen nicht erreicht. Andere übertroffen. Für die
>>Straptank HD<< wurde eigentlich über eine Million erwartet. Bei 715.000 incl war Schluß.
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HD Straptank (c) Mecum |
Die Vierzylinder, egal ob Henderson, FN oder Indian steigen offensichtlich weiter im Preis.
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439 - USD 105.000+ - das ist kräftig |
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1915 Model D - trotz USD 115.000 Limit nicht erreicht |
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1912 henderson - USD 205.000+ |
Auch wenn man die besonderen Gesetze einer Auktion berücksichtigt, sind USD 105.000 (plus Aufgeld !) für einen 442 Motor in einem 440 Rahmen schon 'ne Hausnummer. Auch wenn der Motor die erste Seriennr aus 1942 trägt. Wenn der Käufer sich die Maschine dann zuhause mal in Ruhe anschauen wird, wird er sicherlich auch die vielen Fehlteile bemerken.
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440/442 - Ein bisschen viel Chrom und Fehlteile für USD 105.000 |
Die Panhead Duoglides waren dafür für unter USD 20.000 richtige Schnäppchen. Vielleicht waren es auch einfach zuviel Motorräder auf einem Haufen.
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USD 37.000+ - fast ein Schnäppchen |
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USD 89.000+ für eine "Semi Good" KJ |
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Super X USD 45.000 + .... |
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...trotz gebrochenem Lenker |
Es ist sicherlich müssig darüber zu diskutieren, ob solch hohen Preise für ein Motorrad gerechtfertigt sind. Aber wenn für irgendwelche wirren Bilder oder Skulpturen eines Künstlers Millionen gezahlt werden, dann ist solch ein Kunstobjekt wie ein Motorrad aus den Anfängen der Motorisierung das allemal wert. Unser Hobby geht allerdings über solche Preise verloren. Mein Freund Larry bezeichnet die Motorräder als "Wallstreet Bikes". Recht hat er.
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1915 HD mit Seitenwagen - USD 80.000+ |
Bilder (c) Jeff R.