...ist meine Chief !
Seit der Revision mit Fertigstellung im August bin ich nunmehr bis zum Ende der Saison ziemlich genau 1.500km gefahren - oder besser langsam eingerollt. Die letzten 200km nach der Inspektion bei
>>US-Classic-Thomas<< ging dann aber doch schon was und die Kiste konnte annähernd zeigen, was in ihr steckt. Die Vergaserabstimmung ist zwar immer noch nicht optimal, aber jetzt viel besser. Da bleibt noch ein bisschen was über für's Frühjahr.
Die Zündung haben wir auf ca 25° Vorzündung begrenzt und die Kiste läuft schön ruhig.
Durch die Bonneville Abstimmung marschiert sie ganz gut vorwärts. Anhalten ist da schon eher eine Sache über die man bei dem Gewicht nachdenken muß. Und saufen tut die wie ein Loch: 8 - 9 l gehen auf 100km durch wie nix !
Das 4-Gang Overdrive Getriebe schaltet butterweich. Ich hatte entgegen meinen Befürchtungen keine Probs mit den verkürzten Schaltwegen sieht man mal von der allerersten Fahrt ab, bei der ich versucht habe im 2. Gang anzufahren... ;-) Ich denke auch, dass ich es richtig gemacht habe mit der langen Übersetzung. Mir fehlt zwar der direkte Vergleich, aber bisher bin ich gut über die Sieger- und Sauerländer Berge gekommen. Und seitdem ich mehr Gas geben kann, geht das noch besser.
Ob die Qualität der Zahnräder stimmt, muß sich dann mit der Zeit zeigen. Cannonball-Andy hat mit seinem Chief-Gespann (!) bereits über 30.000km mit dem Getriebe zurück gelegt - ohne Probs. Ivica hat leider nur knapp 10.000km geschafft bis ein Zahnrad den Geist aufgegeben hat.:-(
Also die ersten 1.500km haben wie beide gut überstanden. Dass ich bei der letzen Fahrt den Deckel des Öltanks verloren habe, hat nur was mit der eigenen Schusseligkeit zu tun aber nix mit dem Motorrad. Vielleicht sollte ich nicht vor jeder Fahrt den Ölstand checken. Dann muß ich auch nicht 'ne Stunde im Bergischen am Straßenrand im hohen Gras ergebnislos suchen...:-(
Tja und so hat sie mal anno 2004 beim Vor-Vor Besitzer ausgesehen,
Ich denke, sie hat sich gut entwickelt.... ;-))
Entgegen meiner Erwartung standen dann doch einige von der Joghurtbecher-Fraktion auf dem Platz. Schätze mal so 20-30 Moppeds. Kurz einen Kaffee getrunken, Helmut Frohe Weihnacht und einen Guten Rutsch gewünscht und mich bis zum nächsten Frühling verabschiedet. Dann schön auf die andere Seite der Bigge rüber (irgendwann wird die Brücke auch mal wieder befahrbar sein), über die Rahrbacher Höhe und das Dorf des Bieres wieder Richtung Heimat. Wird 'ne lange Zeit bis es (hoffentlich) im März wieder losgeht. Aber vielleicht geht ja noch was an Weihnachten – wenn da nur nicht die Salzorgien der örtlichen Straßenmeistereien wären. :-(
